Vrieslander, „Meteora“

Vrieslander, "Meteora"

Vrieslander, Klaus „Meteora“ 1936. 19 x 25,6 auf 23,6 x 29,9 cm. Original Holzschnitt, aus dem „Neugriechischen Tagebuch“. Unten rechts mit „Vries“ in Bleistift signiert. Auf Japanpapier. Teils (vor allem in Randbereich) stockfleckig.

Klaus Vrieslander (1909-1944) war ein deutscher Maler und Poet, der im Reutlinger Umkreis von HAP Grieshaber tätig war und unter ungeklärten Umständen am 2. Juni 1944 am Lykabettos in Griechenland erschossen wurde.

Vries ist die aus politisch gewählten Gründen gewählte Abkürzung von Vrieslander. Auch Grieshaber benutzte für seine frühen Werke eine Abkürzung „Gries“.
Der Holzschnitt zeigt die griechische Klosteranlage METEORA, östlich des Pindos-Gebirges nahe der Stadt Kalambaka in Thessalien, heute Weltkulturerbe. Die einst 24 Klöster schweben auf hohen Sandsteinfelsen. Heute sind nur noch sechs bewohnt.
Werke von Klaus Vrieslander sind selten.
Klaus Vrieslander war seiner väterlichen Abstammung nach Holländer, er stammte aus einer bekannten Musikerfamilie. (siehe Adolf Rieth ″ Der Holzstecher Erwin Sautter und die Reutlinger Drucke). Vrieslander und Grieshaber kannten sich seit dem gemeinsamen Besuch der Stuttgarter Meisterklasse für Gebrauchsgraphik bei Ernst Schneidler. 1933 trafen sich Grieshaber und Vrieslander in Athen.

Vrieslander war später auch wieder in Reutlingen und hat mit Grieshaber das „Neugriechische Tagebuch, aus Klöstern, Tavernen und Landschaften zusammengestellt“ (1936) sowie das Buch „The Swabian Alb – a book of wood cuts“ (1937). Danach zog es Vrieslander wieder nach Griechenland.

Preis: EUR 750,--