Bachem, „Doppelselbstbildnis“.

Bachem, "Doppelselbstbildnis".

Bachem, Bele. „Doppelselbstbildnis“. Hannover, Refugium Verlag bibliophiler Drucke, 1972. 1 1 Blatt. Lithographie, eigenhändig signiert und nummeriert. Exemplar VII /30. Ohne Passepartout. Minimaler hinterlegter Einriss am unteren weissen Rand, ca 5 mm sonst gut erhalten.

Seltenes Exemplar der Vorzugsausgabe auf Japan-Papier, ggf. aus dem Almanach, Spuren in unserer Zeit.

Bele Bachem (1916 geboren als Renate Gabriele Bachem in Düsseldorf – + 2005 in München)
war die Tochter eines Kunstmalers und selbst als Malerein, Illustratorin und Grafikerin, aber auch als Schriftstellerin und Bühnenbildnerin tätig. Sie studierte in Berlin an der Kunstakademie u.a. bei Ludwig Bartnig und Max Kraus und ist v.a. für ihre surrealistischen Werke bekannt. Als Bühnenbildnerin wirkte sie kurz für Otto Falckenberg in München, nachdem ihr 1938 jede Veröffentlichung und 1941 ein komplettes Ausstellungs- und Arbeitsverbot gegen sie erlassen wurde.
Wolfgang Grätz schildert ihre Werke im Grafikbrief wie folgt:

″Ihr Werk ist ein einziges Fest voll fantastischer und skurriler Szenen, es schwelgt in einer Aura des Eros, der Leichtlebigkeit, des Essens und Zechens, der Fantasie, des Spielens. Mensch und Tier sind froh, Bele Bachem ist die Chronistin des Optimismus und des zunehmenden Wohlstands der jungen Bundesrepublik.″

siehe auch Ausstellung „verschiedene
werke von mitgliedern der
neuen gruppe
im haus der kunst
1953 – 2008, im Haus der Kunst, München, 2008.
Unter den Gründungsmitgliedern der NEUEN GRUPPE waren 1947 u.a.
Max Beckmann, Karl Schmidt-Rottluff, Karl Hofer und
Willi Baumeister. Erich Heckel, Ernst Wilhelm Nay, Max Pechstein und Emil Schumacher

Bieliegend der Original-Rechnungsbeleg von 1974.

Preis: EUR 390,-- 

Bachem, "Doppelselbstbildnis".