Storr, Commentatio de consensu epistolarum paulli ad Hebraeos et Galatas.

Storr, Commentatio de consensu epistolarum paulli ad Hebraeos et Galatas.

Storr, Gottlob Christian. Commentatio de consensu epistolarum paulli ad Hebraeos et Galatas. Tübingen, Heerbrandt, 1792. Kl.-4°. 24 Seiten. Rotschnitt. Interimsbroschur des 19. Jh.

Storr, Sohn des Konsistorialrats Johann Christian Storr und älterer Bruder von Wilhelm Ludwig Storr (1752-1804), besuchte die Klosterschule Denkendorf und das Gymnasium in Stuttgart und studierte ab 1763 zunächst Geschichte, Mathematik, Philosophie und Philologie, ab 1765 dann Theologie in Tübingen, unter anderem bei Jeremias Friedrich Reuß, Johann Friedrich Cotta (1701-1779) und Christoph Friedrich Sartorius (1701-1782). Nach dem theologischen Examen (1768) unternahm er von 1769 bis 1771 eine Bildungs- und Forschungsreise durch Deutschland, Holland, England und Frankreich.

In Tübingen wurde er 1772 Stiftsrepetent. 1775 wurde er in Tübingen außerordentlicher Professor der Philosophie und 1777 außerordentlicher Professor der Theologie. 1786 erhielt er in Nachfolge von Tobias Gottfried Hegelmaier (1730-1786) die 3. Professur und hielt Vorlesungen in Moraltheologie und Systematik.

Am 6. November 1797 wurde Storr von Herzog Friedrich II. zum Oberhofprediger ernannt und wechselte Ende des Jahres als Oberkonsistorialrat an den Hof nach Stuttgart.

Storr gilt als Wegbereiter des rein biblischen Supranaturalismus und Begründer der älteren Tübinger Schule (Tübinger Orthodoxie). Er vertrat die Theorie, dass die kanonischen Evangelien auf die Apostel selbst zurückgehen. Was die Reihenfolge der Evangelien-Entstehung betrifft, war er einer der frühesten Vertreter der Markus-Priorität, im Gegensatz zum über Jahrhunderte unangezweifelten augustinischen Postulat der Matthäus-Priorität. (QUELLE WIKIPEDIA).

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