Rilke, Puppen.

Rilke, Puppen.

Rilke, Rainer Maria und Lotte Pritzel. Puppen. München, Hyperionverlag, 1921. Groß-Oktav. 14 Seiten, 1nn. Seite. Mit 16 handkolorierten Darstellungen von Puppen. 14, 1nn pages. With 16 hand coloured of dolls. Illustrierter Original Halbseidenband mit dekorativem Deckelbezug in Original-Schuber. An den Kanten leicht bestossen. Am Rückentitel leichte Stoffschäden, innen leicht stockfleckig, sonst gut erhalten.

Seltene limitierte bibliophile Ausgabe auf Maschinenbütten gedruckt. Exemplar 224 von 1200 Exemplaren.
Rilkes Essay über die Puppen entstand 1914 und wurde erstmals in einer Zeitschrift gedruckt. Rilke und Pritzel begegneten sich in München, die Künstlerin Pritzel gehörte zur Münchner Bohème und war vor allem für ihre Wachspuppen bekannt, die Tänzerinnen, Pierrots oder Liebespaare darstellten.
Der kunstsinnige Keksfabrikant Bahlsen aus Hannover beauftragte sie für Werbefiguren, die auf der Werkbund Ausstellung 1914 in Breslau ausgestellt wurden.
In der Zeitschrift “Kunst & Dekoration” wurden ihre Werke auch erwähnt.
2002/2003 fand in Berlin eine Ausstellung statt „Die Puppenkünstlerin und Kostümbildnerin Lotte Pritzel” 2002/2003 und in München war 2014/15 im Stadtmuseum in der Ausstellung “Ab nach München. Künstlerinnen um 1900” vertreten.
Sie war inspiriert von Tänzerinnen wie Anita Berber oder Niddy Impekoven. Max von Boehn urteilte: „Die Puppen von Lotte Pritzel haben mehr von der Essenz unserer Zeit, als ein ganzer Glaspalast voll moderner Bilder.”

Our Price: EUR 175,--